
Schwerpunkte
Allgemeine Informationen
Angebot unserer Schwerpunktambulanzen
- Umfassende Diagnostik (inkl. Erstgespräch, klinische Interviews, Fragebögen und Rückmeldegespräch)
- Spezialisierte psychotherapeutische Behandlung mit kognitiver Verhaltenstherapie
- Therapien auf Basis neuesten wissenschaftlicher Erkenntnisse und klinischer Leitlinien
- Einbezug von Bezugspersonen in den Behandlungsprozess
- Möglichkeit zur Teilnahme an wissenschaftlichen Studien zur Erforschung psychischer Störungen
Vorteile bei der Teilnahme an wissenschaftlichen Studien der Schwerpunktambulanzen
- Manche Studien beinhalten eine Aufwandsentschädigung
- Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung wirksamer Behandlungsangebote bei psychischen Störungen
- Sie erhalten spannende Einblicke in bedeutsame Risiko- und Schutzfaktoren rund um psychische Gesundheit
- Während der gesamten Studie begleiten Sie erfahrene und engagierte wissenschaftliche Mitarbeiter:innen und Studierende
- Wenn möglich, geben wir Ihnen eine individuelle Rückmeldung zu den Studienergebnissen
Angst- und Zwangsstörungen
Angststörungen sind durch intensive Ängste oder anhaltende Sorgen gekennzeichnet. Es können Panikattacken, spezifische, soziale oder generalisierten Ängste auftreten.
Belastende Zwangsgedanken und -handlungen sind Merkmale der Zwangsstörung. Es treten aufdrängenden Gedanken und Rituale auf, die sich in häufigem Kontrollieren oder übermäßigem Waschen äußern.
Die Therapie an der Schwerpunktambulanz findet auf Grundlage neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse mit Schwerpunkt auf kognitiver Verhaltenstherapie statt und bietet die Möglichkeit zur Teilnahme an wissenschaftlichen Studien zur Erforschung der Grundlagen der Störungen und Weiterentwicklung von Behandlungsansätzen.
Schwerpunktambulanz für Störungen durch psychotrope Substanzen und abhängige Verhaltensweisen
Störungen durch psychotrope Substanzen äußern sich in übermäßigem Konsum von Substanzen, wie Alkohol, Cannabis oder Stimulanzien, die zur Abhängigkeit führen können.
Abhängigen Verhaltensweisen sind nicht-substanzgebundene Abhängigkeiten, sie man nicht wieder loswird, wie zum Beispiel pathologisches Glücksspiel, übermäßige Internetnutzung oder Computerspielen, Kaufsucht.
In beiden Fällen ist es schwer, den Konsum oder die Verhaltensweisen aufzugeben, und es kommt zu Beeinträchtigungen das tägliche Lebens. Die Behandlung findet mit einem Schwerpunkt auf kognitiver Verhaltenstherapie statt, die Impulskontrolle, Rückfallprävention und das Arbeiten an motivationalen sowie neurokognitiven Mechanismen fokussiert.
Schwerpunktambulanz für affektive Störungen
Affektive Störungen, zu denen depressive und bipolare Störungen gehören, beeinflussen die Stimmungslage erheblich. Betroffene erleben anhaltende Traurigkeit oder extreme Hochstimmungen, was das Alltagsleben stark beeinträchtigen kann. Typische Symptome sind anhaltende Niedergeschlagenheit, Interessen- und Antriebslosigkeit, sowie Konzentrationsstörungen. Bei bipolaren Störungen treten zwischen den depressiven Phasen auch manische Episoden mit gehobener oder reizbarer Stimmung, übersteigertem Selbstvertrauen, vermindertem Schlafbedürfnis, raschen Gedanken und impulsivem oder risikoreichem Verhalten auf.
Die Behandlung in der Schwerpunktambulanz ist wissenschaftlich fundiert und bietet die Möglichkeit zur Teilnahme an Studien zur Weiterentwicklung von Interventionen und zur Erforschung der Risiko- und Schutzfaktoren. Ein Fokus hier liegt in den Bereichen Achtsamkeit, Emotionsmanagement und partnerschaftliche Bindung.
Schwerpunktambulanz für Traumafolgestörungen
Traumafolgestörungen wie die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) entstehen nach belastenden Lebensereignissen und äußern sich in Symptomen wie ungewollten Erinnerungen und Vermeidungsverhalten, die tief in das tägliche Leben eingreifen. Häufig kommen auch anhaltende innere Unruhe oder erhöhte Erregungszustände (z. B. Schreckhaftigkeit, Reizbarkeit, Schlafstörungen) sowie emotionale Taubheit und Entfremdung von anderen hinzu. Betroffene vermeiden oft Orte oder Situationen, die an das Trauma erinnern.
Die Therapie in der Schwerpunktambulanz basiert auf kognitiver Verhaltenstherapie und wird ergänzt durch kontinuierlich weiterentwickelte Strategien, um traumatische Erlebnisse zu verarbeiten und die Alltagsfähigkeit wieder herzustellen. Sie haben die Möglichkeit an wissenschaftlichen Studien zum besseren Verständnis der PTBS teilzunehmen.
Schwerpunktambulanz für die Peripartalzeit
Rund um Schwangerschaft, Geburt und Elternschaft
Der Übergang zur Elternschaft ist mit großen Veränderungen verbunden. In dieser Lebensphase können vielfältige emotionale Herausforderungen und auch psychische Störungen auftreten. Dabei kann eine psychotherapeutische Behandlung helfen, Ressourcen zu reaktivieren, Anpassungsprozesse zu erleichtern und das elterliche Selbstvertrauen zu stärken.
Das Therapieangebot richtet sich an alle Betroffenen, die unter psychischen Belastungen leiden und deshalb in ihrer Lebensqualität eingeschränkt sind.
In der Peripartalsprechstunde behandeln wir u.a. Betroffene mit (Peripartaler) Depression und Angststörungen, Ängste bezogen auf Schwangerschaft und Geburt, Traumafolgestörungen z.B. infolge von traumatischen Geburtserfahrungen, Anpassungsstörungen im Übergang zur Elternschaft, Psychische Belastungen im Zusammenhang mit einem ungeklärten oder unerfüllten Kinderwunsch, Anhaltende Trauer und psychische Belastung nach Fehlgeburt oder Kindsverlust.
Schwerpunktambulanz Baby- und Kleinkindsprechstunde
Von Geburt bis Ende des 5. Lebensjahres
Die ersten Lebensjahre eines Kindes gehen mit vielfältigen Entwicklungen und rasanten Veränderungen einher – körperlich, emotional und sozial. Gleichzeitig können bereits in dieser frühen Zeit psychische Verhaltensauffälligkeiten bei Babys und Kleinkindern auftreten wie z.B. Schrei-, Schlaf- oder Fütterstörungen. Eine psychotherapeutische Behandlung kann helfen, diesen Herausforderungen sicherer zu begegnen und einen besseren Umgang mit schwierigen Familiensituationen zu finden.
Die Behandlung richtet sich an Babys und Kleinkinder im Alter von 0 bis 5 Jahren und Ihre Familien z.B. mit frühkindlichen Regulationsstörungen, z.B. Exzessives Schreien, Ein- und Durchschlafstörungen und Fütterstörungen, Trennungsangst und Bindungsstörungen.